In der Projektwoche "50 Jahre Schulhaus Mettlen" entstand auch ein Kindergartenmuseum
Ein Blick zurück:
Rechtliches
v 1966 war der Kindergarten nicht obligatorisch.
v Die meisten Kinder gingen 1 Jahr in den Kindergarten.
v Das Schuljahr begann im April.
v Die Kinder waren bei Eintritt in den Kindergarten 5 – 6 Jahre alt.
Stundenplan 1966
Montag |
Dienstag |
Mittwoch |
Donnerstag |
Freitag |
Samstag |
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9 - 11 |
9 - 11 |
9 - 11 |
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9 – 11 |
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2 – 4 |
2 – 4 |
Frei |
2 - 4 |
2 - 4 |
Frei |
Einrichtung
v Die Kindergärten waren zweckmässig und einfach eingerichtet.
v Die Raumgestaltung war eher nüchtern.
v Die Spielgelegenheiten in den Rollenspielen waren reich bestückt mit vielen kleinen Details.
v Gespielt wurde vornehmlich an den Tischen und das Spielmaterial entsprechend klein und handlich.
Kleidung
v Die Kleidung war einfach und zweckmässig.
v Mädchen trugen meist Jupes oder Röcke und zum Schutz eine Ganz- oder Halbschürze.
v Auch die Kindergärtnerin trug meist eine Schürze.
v Viele Kinder trugen handgestrickte Sachen.
v „Tigerfinkli“ waren DER kleine Luxus.
v Halbschuhe waren mit Schnürsenkeln versehen.
v Auf der Kindergartenreise trug man Wanderschuhe.
Znünitäschli und Znüni
v Jedes sogenannte Znünitäschli wurde achtsam über die gesamte Kindergartenzeit gehütet und war ein Stück Individualität.
v Alle „Znünitäschli“ waren zum Umhängen.
v Rucksäcke trug man nur auf der Kindergartenreise.
v Der Znüni war selbstverständlich gesund und zuckerfrei auch ohne dass die Kindergärtnerin dies thematisierte.
v Der häufigste Znüni war wohl der Apfel.
Basteln
v Auf Genauigkeit wurde grossen Wert gelegt.
v Bastelarbeiten waren meist Ausdauerübungen.
v Der Umgang mit dem Material erfolgte sehr sparsam.
v Nichts wurde weg geworfen.
v Beliebtes Bastelmaterial waren Papier, Karton und Bast
v Alle Kinder halfen mit beim Sammeln von Bastelmaterial und die Kindergärtnerinnen haben Schränke voller Verpackungsmaterial, WC - Rollen und dergleichen gehortet.
v Zeichnungen und Bastelarbeiten wurden in der Regel erst am Ende des Schuljahres mit nach Hause gegeben.
Themen und Religiöse Feste
v Das Schuljahr begann im Frühling
v Der Jahresablauf wurde sehr stark thematisiert
v Religiöse Feste waren selbstverständlicher Bestandteil des Jahresablaufes
v Beliebte Themen waren besonders auch Bücher von Schweizer Autoren wie
o Pitschi (von Hans Fischer, *1909 in Bern)
o Fridolin (von Franz Caspar, *1916 in Zürich)
o Schellenursli (von den Schweizern Selina Chönz und Alois Carigiet)
o Bilderbücher von Ernst Kreidolf (* 1863 in Bern)
o Bilderbücher von Fritz Hug (*1921 in Dornach ) und seiner Gattin Margrit Hug
o Heidi von Johanna Spiri (*1827 in Hirzel ZH)
o De Purzel von Gretel Manser-Kupp (Bassersdorf)